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Ihr Beitrag für die Zukunft der Kultur

Forum 12 im Bourbaki Panorama, Luzern


November 2021: Das zwölfte Forum lud Erbversprechende, interessierte Bekannte, Nicht- oder Noch-Nicht-Erbversprechende nach Luzern ins Bourbaki Panorama ein.

Damit dockte die Stiftung wiederum an einem vielseitigen Ort der Kultur an, beherbergt das Gebäude neben dem Museum mit dem berühmten Panorama-Rundbild aus dem späten 19. Jahrhundert doch auch die Stadtbibliothek Luzern, die Kunsthalle Luzern, die städtische Umweltberatungsstelle, mehrere Kinosäle und eine Kinobar sowie eine Pizzeria, einen Hairsalon und ein Uhrengeschäft.

In dieses lebendige Geschehen tauchte die Stiftung während einigen Stunden ein: Der erste Teil des Forums fand im Stattkino statt. Der Stiftungsrat informierte über den Stand der Entwicklung und die aktuellen Herausforderungen der Stiftung. Im Zentrum stand dabei die Begegnung mit zwei der insgesamt vier Kulturschaffenden, die Ende 2020 einen Beitrag aus dem Fördergefäss VERTRAUEN erhalten haben. Mit dieser Vergabe reagierte die Stiftung auf die durch die Corona-Pandemie drastisch veränderte Situation der Kulturschaffenden. Unter dem Motto «Weiter so!» vergab der Stiftungsrat vier Werkbeiträge von je 4’000 Franken; damit verbunden war die Einladung zum «Dialog!». Die Performerin und Künstlerin Marinka Limat, das Künstlerduo Milk & Wodka, der Poet und Performer Marko Miladinovic und die Grafikerin und Verlegerin Julia Marti wurden eingeladen, sich mit den Anliegen der Stiftung thematisch und künstlerisch auseinanderzusetzen und sich damit in die Weiterentwicklung der Stiftung einzubringen. Im Rahmen des Forums präsentierten Marko Miladinovic und Marinka Limit ihre entstandenen Arbeiten und es entwickelte sich ein bereicherndes Gespräch über die spezifischen Arbeitsweisen der beiden Künstler*innen sowie die Frage, was Vertrauen für das künstlerische Schaffen bedeutet: Vertrauen heisst im künstlerischen Arbeitsprozess Kontrolle abzugeben, auf die eigenen Fähigkeiten oder die Kraft einer Begegnung zu zählen, eine Offenheit für Unerwartetes oder die Möglichkeit des Scheiterns zu haben. Der Vertrauensbeitrag von ERBPROZENT KULTUR wurde als grosse Wertschätzung wahrgenommen, gleichzeitig ist mit dieser Art von ‚Carte Blanche‘ auch eine gewisse Verantwortung verknüpft, im Vertrauen verschränken sich Ermutigung und Erwartung. Das Forum wurde daher von allen als einzigartige Möglichkeit wahrgenommen, wo Geförderte und Fördernde in einen Austausch auf Augenhöhe geraten.

Im zweiten Teil des Forums, einer Führung durch das europäische Kulturdenkmal Bourbaki Panorama, tauchten alle Anwesenden in die bewegte Geschichte des beeindruckenden Panorama-Bildes und des extra dafür erbauten Gebäudes ein. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie anspruchsvoll der Umgang mit einem solchen kulturellen Erbe ist. Umso wichtiger sind kreative Ideen, die immer wieder zeitgemässe «Übersetzungen» und Nutzungen für den geschichtsträchtigen Ort entwickeln und damit das Erbe lebendig halten.

Statement

«Die Zivilgesellschaft engagiert sich für ­Kultur. Das ERBPROZENT KULTUR ermöglicht eine nachhaltig, breit abgestützte Kultur­förderung. Ich begrüsse es sehr, dass Kultur in Zukunft noch einen grösseren Stellenwert in der Gesellschaft haben wird.»

Hedy Graber, Leiterin
Direktion Kultur und Soziales,
Migros-Genossenschafts-Bund

Statement

«Mit dem ERBPROZENT KULTUR wenigstens ein Prozent Unvergänglichkeit bewahren. Ein gutes Gefühl.»

Matthias Aebischer,

SP-Nationalrat Kanton Bern